Clemens und ich haben uns lange auf das Spiel gefreut; oft war es in der Videothek schon verliehen – schließlich hat es ein Mieter seine Leihdauer um mehrere Wochen übezogen, so dass wir nun erst dank Import eines gebrauchten Exemplars aus den Staaten endlich zum spielen kamen ;-)
Einleitendes Gewäsch über die (immernoch) bombastische Grafik, tolle (englische!) Synchronsprecher und die mittelmäßige, aber doch über Stunden fesselnde Story spare ich mir – Das Spiel ist zum Release schon derart umschleimt worden, dass es noch für den diese Tage erscheinenden zweiten Teil reichen wird.
In zwei Sessions haben wir uns nun die Kampagne vorgenommen (ja, wir werden alt) und dabei jede Menge Viecher zersägt, gesprengt, gegrillt und durchsiebt. Alles in der oben schon eingeseiften Grafik, die nicht nur schön dreckig sondern sogar tatsächlich glaubhaft rüberkommt.
Den ersten Abend hielten wir uns an ein paar, grunsätzlich nicht schwierigen Stellen, ein wenig auf – mangelnde Hand-Augen-Koordination gepaart mit Am-Steuer-einschlafen reichten nichtmal für normale Schwierigkeit ;-)
Besonders gut hat mir die halbautomatische Deckungssuche gefallen; so kann man sich auf das Wesentliche, nämlich den Trigger, konzentrieren. Für wesentlich nerviger hingegen befanden wir, dass Gears of War auch von einer eingestellten 4:3-Auflösung keinen Gebrauch macht und den Spieler in eine 16:9-Umgebung zwingt. Wer dann noch den Splitscreen-Modus wählt, präsentiert seinen Augen ein arg übertriebenes Breitbildpanorama. Das hat einige Zeit Eingewöhnung gebraucht; hoffentlich wird das beim zweiten Teil besser.
Wie schon so vielerorts empfohlen, können auch wir nur sagen: Zock das! Mein persönlicher Koop-Favorit direkt nach Army of Two. Wir spielen es jedenfalls nochmal im Hardcore-Mode. :-)
(Bilder © IGN, GI, Nexgam)