Der Plan war, heute in der Schule durchzustarten. Aufgrund eines Ereignisses um die Mittagszeit fielen die Unterrichtsstunden nach dem Begrüßungsakt aus, und auch morgen soll die Schule aus Sicherheitsgründen zu bleiben (nani?!). Bin mal gespannt ob da noch mehr zu gesagt wird. Den Test gibt es jedenfalls erst am Ende der Woche.
Ein Alternativ-Programm musste schnell her. Wer den Anime „Your Name“ gesehen hat, könnte diese mir zufällig über den Weg gelaufene Treppe erkennen:
Dann wurden ein paar Shopping-Punkte abgearbeitet: aus meinen Wanderschuhen kriecht der Tod wenn ich die ausziehe – und leider muss man die hier überall ausziehen. Ausserdem hatte ich ein paar Stifte ins Auge gefasst, die hier für „normale Stiftpreise“ zu haben sind und in Deutschland eckisch Geld kosten. „WAS“, fragt ihr, “ WAS soll so ein Stift können dass er in irgendeiner Weise bemerkenswert ist?“. Einige der Gewinner der diesjährigen „Japanese Stationery Awards“ (sowas wie eine Stift- & Tacker-Olympiade?!) wurden so vollmundig beschrieben, dass ich sie einfach ausprobieren musste. Und Tatsache: Kulli ist nicht gleich Kulli, besonders wenn man diese japanischen Buchstaben mit den ganzen kleinen Strichelchen schreiben mag.
Weil ich eh schon in der Nähe war besuchte ich noch einen etwas unbeachteteren Sightseeing-Spot: die 0-Markierung Tokyos, „Point Zero“ (Nipponkoku Dōro Genpyō, 35.68441601293636, 139.77442183881453). Von hier aus wurde der Abstand zu Tokyo auf den 5 Hauptstraßen gemessen. Auch wenn rundrum alles erneuert wurde und modern und wolkenkratzerig daherkommt, erinnert man sich hier nochmal daran, dass das Rennen Tokyo aufzubauen erst vor wenigen hundert Jahren startete. Enorm, was seitdem geleistet wurde.
Noch ein Schmankerl: Fünf Schilder, eine digitale Anzeige, mindestens eine Kamera, ein Bezahlautomat und drei Lampen. Zum Glück sind die Parkplätze durchnummeriert, sonst findet man sich ja gar nicht mehr zurecht (35.689717508917774, 139.77111210588794).
