Und wieder einmal durfte ich mich für zweieinhalb Tage von meinem neuen Vollzeitverein trennen und nach Hause fahren.
Wurde auch Zeit, denn am letzten Freitag haben wir den ersten Marsch durchgezogen. Mit halbherzig eingelaufenen Kampfstiefeln und voller Gefechtsmontur ging es auf zum 6-Kilometer-Eingewöhnungs-Marsch.
An und für sich nicht viel, doch wenn man dabei ein Tempo von konstant 6km/h einhalten soll und das trotz eines recht langen Hügels mit 16% Steigung, geht das ganz schön auf die Knochen.
Zumal die Abstände zum Vordermann gleichbleibend sein sollen … wenn der allerdings nicht in der Lage dazu ist und man deshalb alle 30 Sekunden 10 Meter aufrennen darf, ist man schon nach einigen Metern Berg ziemlich im Eimer.
Aber egal, das Hauptziel ist erfüllt: Wieder einmal hat unser zweiter Zug bewiesen, dass er besser als der Erste ist – das stimmt unseren OLt (Oberleutnant) froh und damit mild, das bedeutet eine Stunde früher Dienstschluß am Freitag.
Als Marsch-Ergebnis können wir nicht nur eine Zeit von 59 Minuten und 45 Sekunden vorweisen, sondern auch einige Blasen im Hackenbereich sowie Striemen an Kopf und Schulter, verursacht von Gefechtshelm und Waffe – und das alles für ein total lausiges "Gehalt" — ääähhh das Vaterland natürlich, sorry.
Um so mehr Spass hat dafür das Schiessen am Dienstag gemacht, bei welchem wir alle die S2 und S3, sowie meine Wenigkeit mit 29 anderen Kameraden auch die S4 bestanden haben. Beim S4-Schiessen (Nachtschiessen) hab ich mir noch direkt eine Anerkennung vom OLt verdient – 10 Treffer mit 9 Schuss; darauf musste der sich erstmal direkt einen rubbeln, denn sowas konnte der erste Zug nicht aufweisen, schon garnicht bei Nacht.
Um so weniger Spass macht es dafür, der ersten Laufgruppe unter StUffz Klausing zuzusehen, seines Zeichens Marathon-Läufer mit neulich erfolgreich abgeschnittenem Lauf (42km in 2:20 wenn ich mich nicht verhört habe). Die sind bei dem StUffz so arm dran, dass man nicht einmal mehr Schadenfreude aufbringen kann – die können einem nur noch leid tun. Was für ein Glück, dass mein Laufgruppen-StUffz auch gerne isst und nach eigener Aussage auch "nichts stehen lassen kann" – das macht sich auch jedes Mal im Laufpensum bemerkbar ^^
Nunja, in der nächsten Woche steht Frühsport mit anschliessender Sanitäts-Ausbildung auf dem Programm. Das lässt mich direkt befürchten, dass wir anschliessend in unserer Freizeit anfangen dürfen, dicke Kameraden auf selbstgebastelten Tragen durch die Pampa zu schleppen… *Freude* … wir werden sehen.
Fazit: Bislang alles wunderprächtig, nicht zu anstrengend und auch sicherlich nicht langweilig. Darum bleibt es dabei: Wenn es so weitergeht wie es momentan ist, bleib ich da :>
zieh juh next weekend, FaQu!

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