Es war einmal… 320 mal 240 Pixel oder hübsche 640er-Interlaced-Grafik, eine gelungene Steuerung und ein neues Streckenkonzept für bis dato eintönige Rennspielkost: Need for Speed revolutionierte anno 1994 das digitale Fahrerlager, welches damalsâ„¢ fortwährend neue Aufgüsse mittelprächtig guter F1-Simulationen oder der (für Europäer) zu stumpfen NASCAR-Kreiselrennen geboten bekam.
Nach vielen guten Titeln und einer wahren Erfolgsstory der Spieleserie verendete sie aufgrund weichender Auswahlmöglichkeiten und zunehmendem Vorschul-Ambiente langsam und schmerzlich, um in – für eingefleischte NFS-Fans – Totgeburten wie Underground, Most Wanted, Carbon, Pro Street und Undercover ihre tragischen Tiefpunkte zu finden: Quietschbunte Grafik, lächerliche Fahrphysik und noch lachhaftere Gegner-KI sowie merkwürdige oder fehlende Multiplayer-/LAN-Modi ließen die Serie bei vielen in die Randbereiche des Spielehorizontes auswandern…
Nun erschien NFS Shift, mit dem nicht zum ersten Mal gehörten Versprechen, alles besser zu machen. Während die bisherigen Kampfansagen dank ihrer späteren Umsetzung eher an der geistigen Zurechnungsfähigkeit der Entwickler zweifeln ließen, so gibt es diesmal Hoffnung am Horizont: Nach dem Anspielen der Demo hat es Shift als erster NFS-Titel seit Jahren geschafft, aus Überzeugung wieder auf dem Stromvernichter des Schreiberlings installiert zu werden.