Endlich ist es vorbei! Glückseligkeit auf Kommando und kreischende Kinderscharen, rasende Väter und sonstige Männer, die wieder einmal die Geschenke vergessen haben und in letzer Minute ihren Fatalismus auszubügeln gedenken.
Vorbei die Weihnachtsmärkte, die mit Glühwein, Kakao und Poffertjes die Ahnungslosen und Unschuldigen in ihren Bann ziehen und den leiblichen Sünden verfallen lassen wollen. Vorbei der Jahresabschlussstress (drei s!), der anscheinend alle Kalenderlosen befällt – immerhin gibt es nach Weihnachten nicht nur nix mehr zu Essen, nein das Leben in seiner gewohnten Form und Farbe wird mit einem finalen Kopfschuss sein Ende finden. Wie gut, dass dieses Jahr die Woche nach den Feiertagen mit einem Dienstag beginnt, ein selbstmordträchtiger Montag weniger im Büro beziehungsweise bei der Arbeit. Verständlich. Durchaus.
Dafür gehts ab besagtem Dienstag wieder los mit Stau, Routine und Ärger. Da müssen Geschenke umgetauscht und zur Müllverwertung gebracht werden und auch die boshafte Schwiegermutter will irgendwo verscharrt werden. Kann man eigentlich die tödlichen Folgen des Weihnachtsfestes am darauf folgenden Stau erkennen? Warum nicht Weihnachten abschaffen? Blau machen und es gemütlich werden lassen (oder andersrum) können wir doch auch, ohne uns von einer christlichen Sekte die Zeit unserer Glückseligkeit vorschreiben zu lassen. Oder? Vielleicht degenerieren wir mit der Zeit ebenso wie die einstmals herrschenden Arkoniden, .. halt. Falsches Skript.
Auch wenn es schöne Tage und Erlebnisse waren, so frage ich mich, ob man dafür einen speziellen und erfundenen Anlass braucht. Nicht umsonst gibts hier keine Weihnachtswünsche. "Ohne" könnten wir das ganze Jahr über glücklich sein und kiloweise Süssigkeiten fressen, ohne uns über die anstehende Diät nach Weihnachten Gedanken machen zu müssen. Verlockend.
Und wenn sie nicht gestorben sind…